Was aber ist der Cyberspace?



  • Metapher des Raums: Cyberspace. Virtuelle Realität download (12 Seiten)
  • An dieser Stelle wenden wir uns dem Raum und Repräsentationsapparat "Cyberspace" zu, in dem und in Bezug zu welchem sich cyberfeministische Strategien verorten. Auch hier stellt sich für eine feministische Annäherung die Frage des Blickwinkels, die Frage, was fokussiert wird, mit welcher Linse gearbeitet wird. Uns erscheint es besonders wichtig, ökonomische Zusammenhänge und Machtbeziehungen zu betrachten bzw. nicht aus dem Blick zu verlieren. Durch diese wird der "Cyberspace" als materieller und diskursiver Machtapparat produziert.
    Eng verbunden damit sind die Ökonomien des Begehrens, die den "Cyberspace" als solchen kreieren und ihn als Ort des Begehrens und fiktionalen Raum strukturieren. Es findet eine Produktion von Phantasie und Zukunftsprojektion statt, die uns z.B. vom "Cyberspace" sprechen läßt - anstatt vom Internet, welches als gegenwärtig technisch mögliche, materielle Realisierung des Cyberspace gelten kann.

    KonText Rußland



  • Welche Räume werden Frauen in Rußland zugewiesen? download (20 Seiten)
  • Mit diesem Kapitel wollen wir einen Einblick in die Diskurse geben, die das Bild der "Frau" in Rußland prägen und die "Frau" hervorbringen, und versuchen, einige der Entstehungsprozesse nachzuzeichnen. Wir betrachten die Diskurse um die "Frau" und die Frauen vor allem unter dem Aspekt der Räume, die diesen zugewiesen werden. In unserer Darstellung orientieren wir uns hauptsächlich an den Auseinandersetzungen und Schwerpunkten rußländischer Feministinnen. In diesen vermischen sich oft die Begriffe von "Frau" und Frauen, da es zumeist darum geht, der "Frau" die Realität der Frauen gegenüberzustellen, und diese recht verallgemeinernd beschrieben wird. (wie auch in Texten nicht-rußländischer Theoretikerinnen).
    Einen wesentlichen Bereich der theoretischen Aufarbeitung stellt die Auseinandersetzung mit der sowjetischen Vergangenheit, ihren Geschlechterkonstruktionen und Konsequenzen für Frauen und feministische Politik dar. In engem Zusammenhang damit stehen die Ausprägungen von Individualität und Kollektivität und die Formierung bzw. Neuformierung von privaten und öffentlichen Räumen und die damit verbundenen geschlechtspezifischen Zuweisungen. Mit der Betrachtung von Kommerzialisierung und Sexualisierung von Frauenkörpern zeigen wir die Produktion der "Frau" auf einer sehr offensichtlichen Ebene. Im Kontrast dazu steht das Bild der Mutter, mit dem sich auch die Cyberfeministinnen schwerpunktmäßig auseinandersetzen. Ihm soll deshalb ein weiteres Kapitel gewidmet sein. Diese Darstellung der diskursiven Zuweisungen soll abschließend durch eine Skizzierung der ökonomischen Situation von Frauen ergänzt werden.
     

  • Feministische Strategien in Rußland download (14 Seiten)
  • Wir haben versucht, wesentliche "Ausgangsbedingungen" für feministische und cyberfeministische Politiken darzustellen, wobei wir uns bereits auf feministische Analysen der Geschlechterverhältnisse gestützt haben. Darüber hinausgehend soll in diesem Kapitel ein Einblick in die feministischen Diskurse bzw. in die Diskussion um Feminismus und seine Möglichkeiten gegeben werden.
    Hierbei geht es zunächst um eine kurze Darstellung der Entwicklung und Differenzierung der Frauenbewegung in Rußland und eine Problematisierung des Begriffes "Feminismus" in Bezug auf Rußland. In diesem Zusammenhang wird es vor allem auch darum gehen, warum sich die dortigen Verhältnisse nur schlecht mit einem westeuropäischen oder US-amerikanischen Verständnis von Feminismus erfassen lassen. Im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten des Begriffes werden wir auf Gründe eingehen, die feministische Politik erschweren und vor allem auch bei Frauen Ablehnung hervorrufen.
    Abschließend werden wir die Frage erörtern, welche Räume von den Aktistinnen der Frauenbewegung beansprucht werden.
     
     

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